Wirtschaftsethnologie und Politische Anthropologie - Staatenbildung und die Ökonomie von Kula und Potlatch

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  1. ob es einer Staatengründung bedarf, um ökonomische Handlungen zu erkennen.
  2. ob es nur in modernen Staaten ökonomisch Handelnde Partner gibt.
  3. ob es lokale Gruppen gibt, die Aktionen, wie den Potlatch oder den Kula praktizieren, die als ökonomische Handlungen betrachtet werden können.

Stichworte sind

  • Evolutionismus --> Lewis Henry Morgan
    Morgan vertrat die Theorie dass sich die menschliche Kultur linear entwickelte. So würden alle Kulturen drei Stufen durchlaufen: von der Stufe der Wildheit würden sie zur Barbarei und anschließend zur Zivilisation entwickeln.
  • Diffusionismus --> James George Frazer
    Diffusionismus und vor allem Evolutionismus waren sehr starke Strömungen während der ersten beiden Dekaden des 20. Jahrhunderts, sodass selbst Malinowski, noch Durkheim sich gänzlich davon distanzierten.
  • Kulturrelativismus --> Franz Boas Bekannt wurde Boas durch seinen Kulturrelativismus: Jede Kultur sei relativ und nur aus sich selbst heraus zu verstehen. Er entwickelte einen historischen Partikularismus
  • Economic Anthropology --> Raymond William Firth
    1944 übernahm er den mit Malinowskis Tod vakant gewordenen Anthropologielehrstuhl an der LSE. Zu seinen bekanntesten Schülern gehörten Edmund Leach, Fredrik Barth und Ernest Gellner
  • Strukturfunktionalismus --> Marshall Sahlins
    Der US-amerikanische Kulturanthropologe Marshall Sahlins setzte sich in seinem Werk „Kultur und praktische Vernunft“ (1976) mit Theorien zu Wirtschaft und Gesellschaft auseinander
  • Funktionalismus --> Malinowskis Funktionalismus beschäftigt sich vornehmlich mit individuellen Handlungen, sozialen Zwängen und den Beziehungen zwischen den Bedürfnissen des Einzelnen
  • Feldforschung im 20-zigsten Jahrhundert --> Grundlagen. In seinem Werk "Argonauten des westlichen Pazifiks" (1922) formuliert Bronislaw Malinowski wichtige Grundlagen der Feldforschung
  • Tausch --> Marcel Mauss Total ist das Schlüsselwort dieses Essays. Der Austausch in archaischen Gesellschaften, den er untersucht, ist eine totale gesellschaftliche Tätigkeit.
  • Geschenk --> Die Argonauten Im Gegensatz zu der Funktion des Geldes als Zahlungsmittel, werden vaygu'a nicht als dieses betrachtet. Es handelt sich beim Kula nicht um Tauschhandel oder Austausch von Geschenken
  • Reziprozität --> Maurice Godelier neomarxistische Wirtschaftsethnologie wird auch als „Neue Wirtschaftsethnologie“ bezeichnet. Diese Richtung kam in den sechziger und siebziger Jahren in Frankreich auf und löste die „Alte Wirtschaftsethnologie“
  • Staatsbegriff --> Der Staatsbegriff Bei Marx ist der Staat ein Produkt der Gesellschaft, der zum Werkzeug der herrschenden Klasse wird. Somit ist der Staat die erste ideologische Herrschaft über den Menschen.

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Zu den Literaturangaben:

  1. Es ist so, dass die Literaturangaben zum Teil nicht allen Kriterien des korrekten Zitierens entsprechen und die Quellenangaben z.T. ganz fehlen, oder nur grob (Autor und Buchtitel)  angegeben.
  2. Die Angabe Quelle: Balandier, George: Politische Anthropologie, München 1972 soll zeigen, dass es sich um eine inhaltliche Zusammenfassung aus dem Buch Balandier, George: Politische Anthropologie, München 1972 handelt, ohne Seitenangabe.
  3. Es kommt vor, dass es sich auch um längere Textpassagen handelt, wie  z..B. bei der Seite Marvin Harris: Quelle: Marvin Harris, Fauler Zaubere, Klett-Cotta, 1974, Potlatch S. 117-138 mit Seitenangabe.
  4. Bei bestimmten Seiten ist es so, dass die Kenntnis der Seiteninhalte vorausgesetzt werden, da diese im Internet gleichlautend gefunden werden und Allgemeinwissen sind.
  5. Richtig unübersichtlich wird es dann, wenn die Quellen nicht korrekt angegeben werden, weil es sich um Texte handelt, die ich für meine mündlichen Prüfungen in Ethnologie, damals von Hand oder mit der Schreibmaschine, geschrieben, bzw. zusammengefasst habe. Hier geht es meist um Zusammenfassungen mehrerer Kapitel, die nur den Verfasser (z.B. Malinowski, Marcel Mauss, Elman Service und Balandier) nennen.

Viel Spaß beim Lesen - Hans-Jürgen Arfert